Peter-Hans Kolvenbach

niederländischer kath. Theologe; 29. Generaloberer der Gesellschaft Jesu (Jesuitenorden) 1983-2008; Spezialist für Linguistik und orientalische Sprachen

* 30. November 1928 Druten bei Nijmwegen

† 26. November 2016 Beirut

Herkunft

Peter-Hans Kolvenbach wurde 1928 als Sohn des Kaufmanns Gerard Kolvenbach und dessen italienischer Frau Jacoba Johanna Petronella Domesino in dem niederländischen, unweit von Nimwegen gelegenen Dorf Druten geboren, wo er auch aufwuchs.

Ausbildung

Nach seiner Schulzeit am Petrus-Canisius-Kolleg in Nimwegen trat K. 1948 in das Jesuitenkloster Mariendaal ein und studierte Sprachen, u. a. am Institut für Orientalische Sprachen in Paris und an der Sorbonne. Seine theologischen Studien absolvierte K. ab 1958 an der Jesuitenuniversität Saint-Joseph in Beirut (Libanon) und in Pomfret, Connecticut. 1961 erhielt er in Beirut die Priesterweihe der armenisch-katholischen Kirche, mit dem Recht, die Liturgie im lateinischen wie im armenischen Ritus zu feiern.

Wirken

Nach Abschluss seiner Ausbildungen lehrte K. bis 1981 Allgemeine Linguistik und Armenisch am Institute of Oriental Languages and Faculty of Humanities der St.-Joseph-Universität Beirut (ab 1968 als Professor). Ferner war er von 1968 bis 1974 Leiter des Institute of Philosophical Studies und Professor für Hermeneutik an dieser Universität.

1974 wurde K. zum Superior der 1957 geschaffenen Vizeprovinz des Ordens für den Nahen Osten bestellt und erwies sich als umsichtiger Oberer, ...